Der Vortrag, den Klaus H. Richardt am Freitag, den 15.07. im Kolbe Haus hielt und der von der AfD-Stadtratsgruppe Memmingen organisiert worden war, stieß auf reges Interesse.
Klaus H. Richardt wurde am 30.3.1951 in Offenbach am Main geboren. Er absolvierte ein Maschinenbaustudium an der Universität Fridericiana zu Karlsruhe, das er 1978 mit einem Diplom abschloss. Durch seine 38-jährige Tätigkeit in Entwicklung, Konzeption, Vertrieb, Realisierung, Inbetriebnahme, Betrieb und Modernisierung von Wasserkraft- und thermischen Kraftwerken (Nuklear-, Kohle-, Öl-, Müllheiz-, Gas-, Kombi- und Solarkraftwerke) auf der ganzen Welt erwarb er einen einzigartigen Überblick über die Möglichkeiten der Energieerzeugung sowie deren Chancen und Risiken.
Sein Vortrag mit dem Titel „Mit Windkraft und Solar in den technisch-wirtschaftlichen Blackout“ beschäftigte sich mit den Risiken der Energiewende, die aufgrund der Gaskrise durch den Ukraine-Krieg noch riskanter geworden ist.
In seinen Worten: „Deutschland ist nicht unabhängig vom Rest der Welt. Wenn man der Umwelt helfen will, muss man sie schonen und alle Aspekte einer möglichen Veränderung betrachten. Dazu gehören sowohl die Umweltauswirkungen der Neuerungen, als auch ihre Nachteile. Generell fehlt in der ganzen Debatte eine breite Diskussion mit Fachleuten aller Lager und eine Gesamtplanung, genannt ‚MASTERPLAN‘, für alle aufeinander abgestimmten Maßnahmen. Es geht nicht, dass man alte Kraftwerke abstellt, bevor die neuen betriebsfähig sind, genau wie man keine Autos mit Verbrennungsmotor abschaffen kann, die weltweit, außer bei uns, noch gefragt sind. Und es geht auch nicht, unsere Wirtschaft durch immer höhere Umweltauflagen und -kosten zu ruinieren oder aus dem Land zu treiben, weil unsere Waren international unverkäuflich werden. Soziale Verelendung ist genauso schlimm wie gesundheitliche, aber ohne finanzielle Mittel können wir weder uns noch anderen in der Welt helfen. Machen wir eine nüchterne und nicht ideologiebeladene Analyse der Situation. Lassen wir Fachleute aus allen Lagern zusammensitzen und wirklich nachhaltige Lösungen für unser Land erarbeiten. Dafür werbe ich.“
Es ist zu wünschen, dass das Engagement des erfahrenen Ingenieurs nicht auf taube Ohren stößt und seine im Selbstverlag herausgebrachten Bücher, die nicht mehr und auch nicht weniger sind als die Quintessenz seines in einem ganzen Leben erarbeiteten technischen Wissens auch gelesen werden. Es steht zu hoffen, dass die Beiträge von Klaus H. Richardt mithelfen, einen Weg aus der ideologiegetriebenen Sackgasse zu finden, in die die Energiepolitik der Grünen uns geführt hat.