Am Sonntag, dem 21. August, lockte das Bauernhofmuseum bei strahlendem Wetter viele Besucher an, vor allem viele junge Familien.

Erntetag war das Thema. Mit alten Erntemaschinen in Aktion konnten die Besucher sehr anschaulich erleben, wie früher im Allgäu geerntet wurde. Am interessantesten für die vielen Kinder war natürlich die Kartoffelernte. Mit einem alten Kartoffelroder wurde über den ganzen Tag verteilt immer wieder eine Spur Kartoffeln freigelegt. Die Kinder, ausgestattet mit einem geflochtenen Korb, stürzten sich förmlich auf die Arbeit des Kartoffeleinsammelns. Sofern Großeltern als Begleitperson dabei waren, wurde den Enkeln natürlich anschaulich erzählt, wie sie selbst in jungen Jahren diese mühevolle Arbeit mit weitaus weniger Freude verrichten mussten. Die Kartoffeln kamen anschließend in die Kartoffelsortiermaschinen. Hier wurden sie entsprechend der Größe in verschiedene Körbe verteilt. Dann kamen sie auf den großen Wagen. Ein Kilogramm durften die fleißigen Helfer für sich behalten.

Als Mitglied des Zweckverbandes Bauernhofmuseum und als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses erfüllte mich dieser Tag mit Genugtuung.

Doch dann kam doch noch ein Wermutstropfen. Wer dies nicht nachempfinden kann, dem empfehle ich, Wermutstee zu trinken. Als ich einige Erklärungstafeln las (Siehe Foto), musste ich feststellen, dass die sogenannte geschlechtersensible Sprache mit Genderstern verwendet wird. Nach meiner Beurteilung passt dies in ein Bauernhofmuseum wie die Faust aufs Auge. Etwas beruhigt war ich dann wieder, als ich auf dem von der Gemeinde aufgestellten Maibaum las: „Sitt und Art der Alten wollen wir erhalten“.

krwr