Abfallwirtschaft gibt Tipps zur richtigen Entsorgung

Unterallgäu. Alle vier Wochen steht sie am Straßenrand und wartet auf die Leerung. Die Rede ist von der Altpapiertonne, zu erkennen am blauen Deckel auf schwarzem Korpus. Sie wird auch PPK-Tonne genannt, angelehnt an Papier, Pappe und Karton – alles Materialien, die darin grundsätzlich richtig entsorgt sind. Allerdings gilt dies nicht bei Verschmutzungen oder Nässe, teilt die Abfallwirtschaft des Landkreises Unterallgäu mit. Hinzukommt: Papier ist nicht gleich Papier.

„Bücher, Tageszeitungen, Druck- und Kopierpapier, Versandkartons oder Eierschachteln sind bekannte Beispiele für die richtige Entsorgung in der Altpapiertonne“, erläutert die Abfallwirtschaft. Doch wenn das Papier oder die Kartons beschmutzt oder nass sind, gehören diese in die Restmülltonne. „Denn dann sind diese nicht zum Recycling zu gebrauchen.“ Zeitungen mit Ölflecken oder Wandfarbe oder zum Beispiel auch Pizzakartons mit Essensresten oder vielen Fettflecken müssen ebenfalls über die Restmülltonne entsorgt werden. Saubere Pizzakartons ohne Pizzareste können ins Altpapier.

Irreführend kann auch die Bezeichnung sein. Denn: „Nicht jedes Material mit dem Begriff „Papier‘ im Namen gehört auch in die Altpapiertonne.“ Backpapier und Hygienepapiere wie Papiertaschentücher oder Papierhandtücher sind ein Fall für die Restmülltonne. Das gilt auch für Kassenzettel und Kontoauszüge aus Thermopapier oder Geschenkpapier mit Beschichtung. Thermopapier erkennt man daran, dass es sehr glatt und ein wenig glänzend erscheint. Außerdem ist Thermopapier meistens einseitig beschichtet – die Rückseite hat eine abweichende Oberfläche. Generell richtig in der Papiertonne sind Briefkuverts oder Bäckertüten – auch mit Sichtfenster.

Wohin damit?

Tetra Paks (z. B. Milch, Saft) – Gelbe Tonne

Pizzakarton verschmutzt –Restmüll

Geschenkpapier beschichtet – Restmüll

Servietten, Papiertücher – Restmüll

Thermobeschichtetes Papier (z. B. Kontoauszüge, Kassenbons) – Restmüll

 

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