Dieses Projekt wurde von der LAG (Lokale Aktionsgruppe Kneippland Unterallgäu e.V.), in der auch ein Kreisrat der AfD vertreten ist, in der Sitzung vom 17. Juli einstimmig genehmigt. Damit verbunden ist ein Zuschuss vom Förderprogramm „Leader“ der Europäischen Union.
Ziel dieses Projekts sind ein möglichst angst- und stressfreies Sterben des Tieres bei der Schlachtung und eine Erhöhung der Fleischqualität. Dazu wird ein mobiles Fangmodul auf dem Hof des Landwirts oder auf der Weide abgestellt. Im Fanggitter befindet sich Futter, um das Tier anzulocken. Nur wenn das Tier freiwillig in das Fanggitter geht, wird es mittels Bolzenschuss betäubt und dann in die Schlachteinheit hineingezogen. Den nötigen Bruststich zum schnellen Entbluten kann nun der Metzger ohne Gefahr durchführen. Vor jeder Schlachtung erfolgt in der Regel eine mehrtägige Gewöhnung der Tiere an das Fangmodul. Diese Art der Einzelschlachtung verteuert selbstverständlich den Fleischpreis. Nach Auskunft des Projektträgers Martin Mayr aus Türkheim müsse man pro Kilo Fleisch ein bis zwei Euro mehr bezahlen als für Biofleisch. Der Verbraucher hat es nun in der Hand, ob in Zukunft das Tierwohl mehr Gewicht bekommt. Das in den Handel gebrachte Fleisch soll das Logo „Schlachtung mit Achtung“ tragen.
Die Landwirte, die sich unter der Marke „Günztal Weiderind“ zusammengeschlossen haben, wollen auf jeden Fall diese Schlachtmethode in Anspruch nehmen.
Weitere Infos und Bilder sind im Internet mit den Stichwörtern „Schlachtung mit Achtung Baisweil“ zu finden.
Wolfgang Reitinger, Kreisrat
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