Unsere Veranstaltung fand am 10. Juli in der Stadthalle in Memmingen statt.

Mit dabei waren neben dem Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke auch Katrin Ebner-Steiner, Fraktionsvorsitzende der bayrischen AfD-Fraktion, Christoph Maier, der Kreisvorsitzende und parlamentarische Geschäftsführer der bayrischen AfD-Fraktion, sowie Christian Seldmeir, Direktkandidat für unseren Wahlkreis 257 Ostallgäu.

 

Am Morgen vor der Veranstaltung beim Aufblättern der Zeitung wurden neben dem üblichen Gegifte gegen Höcke gleich zwei Gegendemonstrationen angekündigt, also alle wirklich alle demonstrieren gegen Höcke“, die gesamte Zivilgesellschaft einschließlich der Stadträte der CSU.

 

Das kann ja heiter werden, war mein erster Gedanke und bei der Erinnerung an unsere frühere Veranstaltung mit Alexander Gauland in Mindelheim, beschloss ich, schon um einiges eherals zum offiziellen Beginn um 19.30 Uhr hinzugehen.

Auf einen Spießrutenlauf wie seinerzeit in Mindelheim, als uns hunderte herangekarrte Leute uns anbrüllten, hatte ich keineswegs Lust.

 

Es stellte sich jedoch heraus, dass durch geschickte Planung sowohl von Seiten der Polizei als auch durch die Veranstalter, die sog. Zivilgesellschaft nur von Weitem mit ihrem „Wir-sind-Bunt-Aufmarsch“ zu sehen war. Leise drang das Megafongeschrei „Hoch die internationale Solidarität“ zu uns herüber.

 

Schon sonderbar, die Vorstellung, dass hier die Stadträte der CSU dabeistehen. Wer weiß, vielleicht singen sie ja die Internationale mit, stimmen mit ein beim „Völker höret die Sigaaale auf zu leeetzten Gefecht….“

 

Letztlich waren es lediglich 400 Personen, die dem Ansinnen gefolgt waren, uns angeblich deutlich zu machen, dass wir hier in Memmingen unerwünscht sind.

 

Schon sonderbar dieses Demokratieverständnis, denn es handelte sich um eine Auftaktveranstaltung zur Bundestagswahl, die auch der Vorstellung unseres Direktkandidaten Christian Seldmeir diente. Es gab nicht einen Redner, sondern vier Redner und die Teilnehmeranzahl war Corona bedingt auch noch begrenzt auf maximal 240 Personen.

 

Zur Veranstaltung gleich vorab, es wurde mitgefilmt und wer sich dafür interessiert – Film ansehen.

 

Hier Zugangsdaten zum Film: 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Vor den Auftritten der jeweiligen Redner bat man uns, eine Gedenkminute einzulegen für unseren verstorbenen Bundestagsabgeordneten Martin Hebner, der am 7 Juli mit nur 61 Jahren verstorben war und für die drei ermordeten Frauen von Würzburg.

 

Alle erhoben sich schweigend von den Sitzen.

 

Als erstes sprach Christian Seldmeir sehr faktenorientiert und praxisnah.

Wie schön wäre es, wenn es gelingen könnte, Menschen wie Christian, die über Jahrzehnte berufstätig sind, die reiche Erfahrung z.B. bei der Feuerwehr gesammelt haben, als Bürger mit Berufserfahrung in den Bundestag zu schicken.

 

Stattdessen entscheiden heute Leute über unsere Geschicke, diebereits in der zweiten Generation Kinder von Berufspolitikern sind, die keinerlei Berufserfahrung haben und der Auffassung sind, dass ihnen der Ruf zu „Höherem“ in die Wiege gelegt worden ist.

 

Es wollen heute Menschen Kanzler werden, die nicht einmal ein abgeschlossenes Studium haben, das zu einem Beruf befähigt, und da meine ich nicht nur Frau Baerbock, sondern auch Herrn Armin Laschet.

 

Kommen wir zum zweiten Redner Christoph Maier, der es übrigens hat, dieses abgeschlossene Studium, erstes und zweites Staatsexamen Jura und das wäre im Normalfall sicherlich ebenfalls eine der Voraussetzungen für die Parlamente einer fortschrittlichen Industriegesellschaft.

 

Christoph Maier, liebevoll vorgestellt von Tanja Hager, die als Moderatorin jedem Redner eine kleine Einführung widmet, spricht aus seiner Arbeit im Landtag. Man spürt den Juristen. Daspricht einer, der die Gesetze kennt, der nicht im Ungefähren herumschwadroniert, einer der sich zu wehren weiß und der präzise seine Gedanken formuliert.

 

Christoph Maier und Katrin Ebner-Steiner erstatten Bericht über ihre Arbeit und stimmen auf den Wahlkampf ein.

 

Katrin Ebner-Steiner machte auch deutlich, dass wir mit 1,6 Millionen Bürger, die so arm sind, dass sie auf die Tafel angewiesen sind, eben nicht im besten Deutschland aller Zeiten leben und sie sparte auch nicht mit Kritik an der Asylpolitik der letzten Jahre.

 

Damit die Veranstaltung jedoch bei aller Kritik geerdet bleibt, hat sich Alois bereit erklärt, mit seiner Ziehharmonika einige Musikstücke zwischen den Vorträgen zum Besten zu geben.

Tanja Hager und Alois sorgten an diesem Abend nicht nur für eine „leichte Unterhaltung“, sie geben dem Ganzen einen schönen Rahmen, der eine zuversichtliche Stimmung schenkt, die von Björn Höcke aufgegriffen wurde, der als Redner am Schluss auch der Höhepunkt des Abends war.

 

Wer Björn Höcke bei dieser Veranstaltung zuhört, dem wird schnell klar, warum dieser mit einer derartig verleumderischen Heftigkeit vom politischen Gegner angegriffen wird.

Das hat herzlich wenig mit den Inhalten seiner Reden zu tun, auch nicht mit irgendwelchen Vorgeschichten, sondern mit seiner Fähigkeit als Redner.

Björn Höcke ist ein guter Redner, einer der beim Publikum rüberkommt. Dies ist eine Gabe, so wie es eben auch gute Sänger gibt. Es ist diese Fähigkeit, diese Rednerfähigkeit, die vom politischen Gegner schnell erkannt worden war und dann wurde ebenso schnell dieser unglaubliche Verleumderzirkus inszeniert, der bis nach Memmingen reichte und hier zwei unselige Demonstrationen verursachte.

 

An dieser Stelle sei jedoch deutlich darauf hingewiesen, Björn Höcke war einer von vier Rednern.

Die Demonstrationen richteten sich letztendlich auch gegen die Landtagsabgeordneten, Stadt- und Kreisräte der Region und dies mit einer Aggressivität, dass die Polizei Sperrgitter benötigte.

 

Was das mit Demokratie zu tun hat, ist für mich erklärungsbedürftig, auch wenn die örtlichen Medien dies scheinbar für ganz normal halten.

 

Die AfD als eine Partei, die von Millionen Menschen gewählt wird, hat die unterschiedlichsten Strömungen und Gruppierungen unter dem Oberbegriff „Alternative für Deutschland“ vereinigt.

Ein Repräsentant der AfD ist Björn Höcke als Thüringer Landesvorsitzender.

Ihn gemeinsam mit Katrin Ebner-Steiner, der Fraktionsvorsitzenden der bayrischen AfD-Fraktion als Rednereinzuladen, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

 

Der Abschluss der Rede von Björn Höcke wird mir im Gedächtnis bleiben.

Zum einen sein Appell, dass wir wie der kleine Junge in dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen sein sollten, offen aussprechen sollten, was für ein Kleid der Kaiser trägt, und zum Anderen die passenden Worte „Habt Mut, denn ohne Mut geht es nicht.“

 

Wie bereits gesagt, seht Euch den Film über unsere Veranstaltung an.

 

https://politwelt.de/2021/07/11/bjorn-hocke-es-gibt-keine-moralische-pflicht-des-deutschen-volkes-zur-selbstzerstorung/