Mehr als 350 Anträge eingegangen – Betrugsversuche werden strafrechtlich verfolgt
Unterallgäu. Einige vom Hochwasser Betroffene im Landkreis Unterallgäu haben bereits Soforthilfen erhalten. Für den Bereich „Haushalt/Hausrat“ sind beim Landratsamt inzwischen mehr als 350 Anträge eingegangen. Es wurden bereits rund 600.000 Euro ausbezahlt. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts sind damit beschäftigt, die Anträge zu prüfen und auszuzahlen. „Uns ist es wichtig, das Soforthilfeprogramm, das der Freistaat in die Hände der Landratsämter gegeben hat, reibungslos abzuwickeln“, betont Landrat Alex Eder.
„Wichtig ist es, die Anträge vollständig einzureichen und von der Gemeinde bestätigen zu lassen“, hebt Frank Rattel, Sachgebietsleiter Kommunalaufsicht und staatliche Rechnungsprüfung, hervor: „Das ist auch nötig, um Betrug zu verhindern.“ So habe es bereits vereinzelte Betrugsversuche gegeben, die nun strafrechtlich verfolgt werden. Das Landratsamt müsse es sich daher vorbehalten, weitere Nachweise anzufordern und die Verwendung der Soforthilfen stichprobenartig zu kontrollieren.
Neben den Soforthilfen können Privathaushalte ab sofort auch Notstandsbeihilfen aus dem Härtefonds Finanzhilfen beim Landratsamt beantragen. Hierfür ist es allerdings notwendig, umfangreiche Angaben zu den Schäden und dem vorhandenen Vermögen zu machen und nachzuweisen. Erst wenn das eigene Vermögen nicht ausreicht, die Schäden zu bezahlen, ist eine Notstandsbeihilfe möglich.
Weitere Informationen sowie die Antragsformulare zur Soforthilfe „Haushalt/Hausrat“, zur Soforthilfe „Ölschäden an Gebäuden“ und zur Notstandsbeihilfe gibt es im Internet unter www.unterallgaeu.de/hochwasser