Auch im Unterallgäu wird jetzt, wie übrigens die AfD schon lange gefordert hat, eine Bezahlkarte an rund 1000 Menschen ausgegeben. Im Juni sollen diese dann damit bezahlen können.

Die Karte bekommen in der Regel alle Personen, die Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben und mindestens 14 Jahre alt sind. Bargeld wird nicht mehr ausgezahlt. Das Guthaben, das vom Landratsamt monatlich auf die Karte geladen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel vom Alter, der Unterbringungsart oder dem Familienstand.

Bezahlt werden kann mit der Karte in allen Geschäften, die Mastercard akzeptieren – ob in Bekleidungsgeschäften, in Supermärkten oder Drogerien. Die Zahlung funktioniert im jeweils zulässigen Aufenthaltsbereich. Darf sich eine Person in ganz Bayern aufhalten, so kann auch im gesamten Freistaat mit der Karte bezahlt werden. Gesperrt ist die Karte für Online-Käufe (außer ÖPNV), für Glücksspiel oder den Einsatz bei Geldübermittlungsdienstleistern. Überweisungen sind nur möglich, wenn die Empfänger eigens freigegeben wurden. Die Abhebung von Bargeld ist pro Person und Monat auf 50 Euro beschränkt.

Die Bezahlkarte wird nach und nach flächendeckend in Bayern eingeführt. Der Landkreis Unterallgäu gehört zu einer zweiten Gruppe aus 48 Landkreisen und kreisfreien Städten, die das neue System umsetzen.