Bundesweiter Warntag: Unterallgäuer Katastrophenschutzbehörde beteiligt sich
Im Unterallgäu schrillen am 11. September viele Handys und Sirenen. Denn die Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt beteiligt sich am bundesweiten Warntag. Hier wird nicht nur die Warnung der Bevölkerung via Handy geprobt; In Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Donau-Iller und mehreren Gemeinden testet die Katastrophenschutzbehörde auch die Warnung mittels Sirenen.
Geplant ist: Gegen 11 Uhr sollen die Sirenen in Kirchhaslach, Türkheim, Wiedergeltingen, Amberg, Böhen, Hawangen, Ottobeuren, Legau, Bad Grönenbach, Egg an der Günz, Winterrieden, Lautrach, Niederrieden, Boos, Lauben, Erkheim, Markt Wald und Dirlewang heulen. Die Sirenen in diesen Gemeinden wurden von der Taktisch-Technischen Betriebsstelle (TTB) des Landkreises auf die digitale Alarmierung umgestellt. Das bedeutet: Die Sirenen können nun digital aktiviert und auch zur Warnung der Bevölkerung genutzt werden.
Bis vor einigen Jahren konnten die Sirenen im Unterallgäu nur den Ton zur Alarmierung der Feuerwehr ausgeben. Die inzwischen umgerüsteten Sirenen können auch den Ton zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahren abspielen. Das Signal zur Alarmierung der Feuerwehr ist ein dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton von je zwölf Sekunden Dauer mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. Beim Signal zur Bevölkerungswarnung handelt es sich um einen auf- und abschwellenden Heulton von einer Minute Dauer. Wenn dieser Heulton ertönt, bedeutet das: Die Bevölkerung soll auf Durchsagen im Rundfunk achten!
Der Heulton soll am Warntag gegen 11 Uhr zu hören sein. Um 11.45 Uhr soll dann ein einminütiger Dauerton Entwarnung geben. Getestet werden in den oben genannten Gemeinden insgesamt 67 Sirenen. Mit der Umrüstung dieser Sirenen ist im Unterallgäu ein Drittel aller Sirenen auf die digitale Alarmierung umgestellt. Die Umstellung weiterer Sirenen ist in vielen Kommunen geplant. Die Städte und Gemeinden können für die Umrüstung oder die Errichtung neuer Anlagen eine staatliche Förderung beantragen. Gewarnt werden kann aber nicht nur mit Sirenen, sondern zum Beispiel auch mit Lautsprecherwagen.
Der bundesweite Warntag findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt und dient der Erprobung der verschiedenen Warnsysteme. Unter anderem testet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an diesem Tag die Warnung über Smartphones. Parallel dazu können am Warntag Landkreise und Kommunen ihre kommunalen Warnmittel auslösen und erproben.
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