Papst Franziskus ist gestorben!
Am Ostersonntag spendete er noch mit stark geschwächter Stimme und unter Aufbietung seiner letzten Kräfte den österlichen Segen „Urbi et Orbi“ („der Stadt (Rom) und dem Erdkreis“). Tausende von Gläubigen winkten dem 88-jährigen zum Abschied zu, viele vermutlich mit dem Gefühl, ihn das letzte Mal gesehen zu haben.
Am Tag darauf, dem Ostermontag, musste der Vatikan die traurige Nachricht verkünden: Der Stellvertreter Christi sei „ins Haus des Vaters zurückgekehrt“.
Wie geht es nun weiter?
In der nun papstlosen Zeit muss der Kardinalkämmerer, Kardinal Kevin Farrel, die Amtsgeschäfte weiterführen, darf aber keine Gesetze erlassen.
Die Kardinäle müssen nun neun Tage lang die „Trauerfeierlichkeiten für seine Seelenruhe“ halten. In dieser Zeit wird der Leichnam aufgebahrt in einem einfachen Sarg, damit die Gläubigen Abschied nehmen können. Die Beisetzung muss spätestens am sechsten Tag nach dem Tod des Papstes stattfinden.
Frühestens nach dem 15. Tag kann das Konklave in der hermetisch abgeriegelten Sixtinischen Kapelle beginnen. Das aus dem Lateinischen stammende Wort „Konklave“ kann man wörtlich genommen als „mit Schlüssel“ übersetzen und bezieht sich auf das „Eingesperrt sein“ der Kardinäle.
Große Anspannung liegt nun sowohl für die Kardinäle als auch für die Gläubigen über der bevorstehenden Wahl.
Die kath. Kirche, vor allem im Westen, ist tief gespalten zwischen den sogenannten Reformern und den Konservativen.
Wir Christen in der AfD hängen selbstverständlich den letzteren an. Eine ständige Anpassung an den Zeitgeist lehnen wir zutiefst aus mehreren nachvollziehbaren Gründen ab.
Namen von aussichtsreichen Kandidaten werden bereits öffentlich gehandelt.
Uns würde sehr gut der ungarische Kardinal Peter Erdö gefallen. Nationen gehören entsprechend seiner Meinung zum Reichtum der Schöpfung und lägen Gott am Herzen. Ferner erinnerte der Kardinal daran, dass in der Bibel an mehreren Stellen davon die Rede sei, dass beim Jüngsten Gericht nicht nur einzelne Menschen, sondern auch die Völker gerichtet werden. „Deshalb haben die Völker eine gewisse Rolle im großen Plan Gottes“, so Erdö.
Eine Vergötzung der Nation lehnt er jedoch ab, was uns ebenso fernliegt.
Auch Kardinal Sarah entspräche sehr unseren Wertvorstellungen.
Auf jeden Fall hoffen wir, dass die von der deutschen Bischofskonferenz betriebene Ausgrenzung („unsere Haltungen seien nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar“) unter einem neuen Papst ein Ende findet und damit in den bereits verhärteten Grabenkämpfen wieder mildere und vor allem sachlichere Töne angeschlagen werden.