Am 13. Mai referierte Dr. Daniel Stelter, einer der kompetentesten Ökonomen Deutschlands, und stellte die These auf

Deutschland ist ein Sanierungsfall, und ich habe die Sorge, dass es auch bei der neuen Regierung noch nicht angekommen ist, wie es um das Land steht. Je eher das die Politik erkennt desto größer ist die Chance, dass der Umschwung gelingt.“

Einige seiner Aussagen, ergänzt durch eigene Anmerkungen, möchte ich hier in Kürze vorstellen:

In den letzten Jahren haben wir netto rund sieben Millionen Menschen in unser Land gelassen, von denen die meisten nicht über die nötige Qualifikation verfügen, um kompatibel für unseren Arbeitsmarkt zu sein. Darum werden die Zuwanderer nicht unsere Renten bezahlen wie leider immer noch von politischer Seite kolportiert wird.

Eine qualifizierte Zuwanderung, die wir dringend bräuchten, da des Deutschen Fertilitätsrate sehr zu wünschen übrig lässt, scheitert an den hohen Steuern und Abgaben, obendrauf kommt jetzt noch die Wegzugssteuer, eine Art neue Mauer, diesmal aber nicht mitten durch Deutschland, sondern um ganz Deutschland herum. Mit ihr soll das Abwandern vermögender und leistungsstarker Menschen verhindert werden.

Schon seltsam!

Wie man Abwanderung verhindern kann, weiß man, aber wie man Zuwanderung auf ein sinnvolles Maß begrenzen kann, will man angeblich nicht wissen und schon gar nicht wirkungsvoll umsetzen!

Die BILDUNGSPOLITIK entwickelt sich auch immer mehr zu einem Desaster.

Die Kompetenz in Lesen, Mathematik, Orthografie und Zuhören nimmt kontinuierlich ab. 30% der Schüler an deutschen Schulen erfüllen in Mathematik nicht einmal die MINDESTANFORDERUNGEN!

Wie sollen wir da als rohstoffarmes Land weiterhin bestehen können??

Spitzenreiter im Pisa-Ranking sind Taiwan, Japan und Singapur. Doch anstatt von ihnen zu lernen, flüchtet man sich in billige Ausreden, warum diese Staaten nicht als Vorbilder dienen können.

Zudem wird Schule immer mehr ideologisiert. Anstatt den jungen Menschen jene Fähigkeiten zu vermitteln, die für ein hochentwickeltes Industrieland nötig sind und die naturgegebenen Begabungsunterschiede zu respektieren, will man auf Biegen und Brechen bestehende gesellschaftliche Unterschiede „wegbilden“!

Eine Folge davon ist die „Einserschwemme“ beim Abitur!

In Thüringen z.B., nahm sie von 2011 bis 2017 von 28,9% auf 36,9% zu. Selbst die Bayern machen bei dieser bildungspolitischen Mogelpackung mit: von 23,2% stieg sie auf 29,1% im gleichen Zeitraum!

Dieselbe Mogelei haben wir bei den Schulden.

Nach Dr. Stelter liegt der wahre Schuldenstand Deutschlands bei 480% bezogen auf das BIP und nicht wie offiziell angegeben bei 63%.

Mit der Nichteinbeziehung der Schattenhaushalte, der Sondervermögen und der in Zukunft zu zahlenden Pensionen für die Staatsdiener lässt sich natürlich vieles verschleiern!

Auch sprach er über die exorbitant hohen Energiekosten, Deindustrialisierung, Bürokratie, starke Zunahme der Staatsbediensteten, verfallende Infrastruktur und den ausufernden Sozialstaat.

Noch ganz kurz zu den ideologisch verursachten hohen Energiekosten:

Das CO2-Narrativ steht ja bei den Altparteien ganz hoch im Kurs und wird teilweise mit quasireligiöser Inbrunst verteidigt.

Die Einsparung von einer Tonne CO2 schaffen die meisten Staaten der Welt mit 200€/Tonne.

In Berlin dagegen kostet die Einsparung bezogen auf die Förderung von Lastenfahrräder jedoch sage und schreibe 50.000€ pro Tonne.

Eine Kommentierung erübrigt sich wohl!